Volatilität – Feind im Depot?

Seit knapp einem Jahr kennen die Aktienmärkte im Großen und Ganzen nur eine Richtung – nach oben. Viele Faktoren, die noch vor der Corona-Pandemie zu einer massiven Verunsicherung an den Kapitalmärkten geführt hätten, wie globale Handelsstreitigkeiten, politische Unruhen oder Lockdowns in Wirtschaft und Gesellschaft, werden gegenwärtig ausgeblendet. Doch was bedeutet dies für die Anlegerinnen und Anleger?

Zunächst einmal ist die Kursentwicklung vieler börsennotierter Gesellschaften erfreulich, aber natürlich nicht ohne Risiko. Dieses Marktpreisrisiko kann auf vielfältigste Art und Weise analysiert werden. Eine Basisbetrachtung besteht in der Erhebung der Volatilität eines Depots. Während man bei Einzelpositionen in Aktien die Volatilität jeweils mühsam getrennt zusammenstellen muss, hat ein Investmentfonds den Vorteil, das die Volatilität von vielen Informationsplattformen zumindest auf Monatsbasis veröffentlicht wird. Somit gewinnt man schnell einen ersten Eindruck davon, wie das Risiko in dieser Anlage grob einzuschätzen ist. Je höher die Volatilität, desto höher auch ein potentielles Risiko.

Der VDAX bzw VDAX-NEW kann hier als „Angstbarometer“ zur Orientierung herangezogen werden. Er gibt die implizite Volatilität des DAX über 45 / 30 Tage an und gilt als Vola-Benchmark für ein auf den DAX ausgerichtetes Portfolio.

Während der VDAX-NEW aktuell bei etwa 20 steht, liegen viele deutsche Aktienfonds und andere indexorientierte Produkte im Vergleich deutlich über diesem Wert. Anders formuliert: das Risiko dieser Anlagen ist oftmals höher als das der Benchmark und somit nicht zu unterschätzen. Eine aktive Risikominderung geht dafür mit Kosten einher, welche den Ertrag deutlich beeinträchtigen können. Als Anleger muss man somit gut abwägen, wieviel Risiko man zu Gunsten der Performance tatsächlich eingehen möchte.

Bereits seit den frühen 90ern, und somit seit fast 30 Jahren, beschäftigen wir uns erfolgreich damit, gezielt in Unternehmen zu investieren, die ihren Sitz in unserer wachstumsstarken Heimatregion Süddeutschland haben. Hierbei managen wir das Marktpreisrisko aktiv und können auf eine extrem niedrige Volatilität im einstelligen Bereich verweisen. Seit einigen Jahren setzen wir unser bewährtes Anlagekonzept darüber hinaus auch im „SK-I Süddeutschland“ WKN A2N660 um. Bei diesem Publikumsfonds, den wir in Kooperation mit der Donner & Reuschel AG betreiben und der an der Hamburger Börse gelistet ist, verfolgen wir konsequent unser Credo „think global. invest local.“ Volatilität, um auf den Titel dieses Beitrags zurückzukommen, ist alles andere als unser Feind.

Newsletter vom 14. April 2021

Michael Kater – Geschäftsführer
Süddeutsche Kapital Invest GmbH

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