Neues Jahr, alte Sorgen

Dieser ist der erste Newsletter im neuen Börsenjahr 2022 und ich möchte es nicht versäumen, allen Lesern ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2022 zu wünschen! Bekanntlich werden Gesundheit und Psyche auch durch Erfolgserlebnisse beeinflusst, zum Beispiel an der Börse. Und das ist mindestens ein Grund, warum ich Ihnen für 2022 viel Glück und Erfolg im täglichen Leben, vor allem aber bei Ihren Anlageentscheidungen wünsche! – Nun zum Marktgeschehen: Zum Jahresende konnten sich die führenden Aktienindizes nahe ihren Höchstständen halten bzw. diese wie beim DAX, Dow Jones und S&P500 in den ersten Tagen des neuen Jahres erreichen. Aber das war es dann vorläufig auch schon. Gerade die Technologiewerte, allen voran auch die Big Five Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Meta mussten in den letzten Tagen Federn lassen. Mit dem neuen Jahr sind die alten Sorgen leider nicht verschwunden, COVID-19 mutiert zu COVID-22 und eine Normalisierung der Weltwirtschaft ist nicht in Sicht. Die Inflation ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern entpuppt sich als zunehmende Belastung für die Märkte. Da ist es wenig hilfreich, wenn nach konkreten Absichtserklärungen in den zurückliegenden Monaten, der Fed-Chef Jerome Powell nun immer schmallippiger wird. Von vier Zinserhöhungen in 2022, beginnend im März, war bei seiner gestrigen Anhörung vor dem US-Senat keine Rede mehr. Nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten sollt ihr sie messen – Vertrauen schaffen sieht anders aus!

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Newsletter vom 12. Januar 2022

Martin Braun, Börse Hannover